Niederschönenfeld: Einsatzkräfte meistern Übungen bei der Brandschutzwoche in der JVA

Bei einer groß angelegten Übung in der Justizvollzugsanstalt Niederschönenfeld übten die Stützpunktfeuerwehr Rain und die umliegenden Gemeindefeuerwehren aus Mittelstetten, Marxheim, Feldheim und Niederschönenfeld gemeinsam.

Erstes Szenario: Der Leiter des Polstereibetriebes hatte Rauch bemerkt und die Alarmkette in Gang gesetzt, noch bevor der technische Rauchmelder anschlug. Schon nach 30 Minuten hatte die Werkfeuerwehr der JVA die Lage im Griff, sodass die angerückten neun Mann der Freiwilligen Feuerwehr Rain nicht mehr eingreifen mussten.

Zweites Szenario: Abends setzte erneut ein schwelender Brand ein. Prompt reagierten die technischen Rauchmelder. Dieses Mal war die Lage schwieriger in den Griff zu bekommen. Insgesamt 100 Feuerwehreinsatzkräfte waren vor Ort, bauten Wasserleitungen, setzten Spritzen ein und drangen mit Atemschutz in die völlig verqualmte Arbeitshalle vor, weil der Übungsfahrplan vorsah, dass zwei Personen vermisst wurden. Die Puppen wurden von den Atemschutzträgern der Feuerwehr prompt gefunden und aus der verrauchten Halle gebracht.

Die jungen erwachsenen Männer, die in der JVA Niederschönenfeld ihre Haftstrafe verbüßen, quittierten den Feuerwehreinsatz mit lautem Johlen und anfeuernden Rufen. So kam das Szenario „Gefahr einer Giftgaswolke“ zum Tragen, bei dem Fenster und Türen geschlossen werden mussten. So konnten die Feuerwehrler ihre Übungen konzentriert weiterführen.

Kreisbrandrat Rudolf Mieling gab in der Abschlussbesprechung noch einige Hinweise, wie künftige Einsatzlagen noch besser abgearbeitet werden können. (pm)

Pressebericht aus der Donauwörther-Zeitung vom 15.10.2013.