Stützpunktwehr Rain zu 78 Einsätzen gerufen


Gegenüber dem „Rekordjahr 1999“ ist Zahl der Einsätze bei der Freiwilligen Feuerwehr Rain zwar deutlich zurück gegangen. Trotzdem hatte die Mannschaft noch alle Hände voll zu tun: 78 mal wurde die Wehr zu Hilfe gerufen, berichtete Kommandant Manfred Riegel bei der traditionell sehr gut besuchten Jahresversammlung im Gasthof „Zum Boarn“. Bei 54 Einsätzen wurde telefonisch verständigt, in neun Fällen war die Schleife I und in 15 Fällen die „Vollalarmierung“ über Schleife II erforderlich. Der Schwerpunkt der Arbeit lag erneut bei den technischen Hilfeleistungen (50), dazu kommen neun Brände, acht Sicherheitswachen und elf Fehlalarmierungen.



Zu den notwendigen 1385 Einsatzstunden addiert sich noch erheblicher Zeitaufwand für die insgesamt 18 Übungen, davon zwei („Waldbrand“ und eine Funk) in Zusammenarbeit mit mehreren Nachbarwehren. Sechs Wehrmänner absolvierten erfolgreich Ausbildungsgänge (Truppmann, Gruppenführer und vier Atemschutzgeräteträger). Als neue Feuerwehrleute stellte Manfred Riegel die Jugendlichen Miriam Dax, Christian Neubauer, Benjamin Haupt, Andreas Wagner und Florian Schweinböck. Dankesworte galten vor allem der Stadt und den Dienst- und Mitgliedsjubilaren (siehe eigener Bericht). In seinem Ausblick auf 2001 wies Manfred Riegel auf die Leistungsprüfungen „Löschgruppe“ am 29. Juni und „Technische Hilfeleistung“ am 14. Juli hin; zu beiden Terminen ist die Öffentlichkeit eingeladen. Erster Bürgermeister Gerhard Martin sprach der Stützpunktwehr den Dank für die stets fachgerechte Hilfeleistung im Dienste des Mitmenschen aus.

Schriftführer Ludwig Straubinger junior stellte in seinem Bericht heraus, dass die Wehr auch gesellschaftlich intakt ist. Unter den Besuchen auswärtiger Feste stellte er die Schauübungen „Technische Hilfeleistung“ bei den Feuerwehrfesten in Genderkingen und Niederschönenfeld heraus, die jeweils sehr gut besucht waren. Der eigene „Tag der offenen Tür“ war ebenfalls ein gelungener Beitrag zur Öffentlichkeitsarbeit der Wehr. Herausragend war die Teilnahme der Rainer Wehr an der Feuerwehr-Olympiade von „TV Augsburg“. Im Halbfinale nutzte man den „Heimvorteil“ im Georg-Weber-Stadion und siegte, beim Finale in Augsburg gab es einen hervorragenden zweiten Platz. Ludwig Straubinger stellte abschließend heraus, dass zu den mit vielen Terminen gespickten Jahr auch die Kameradschaftspflege gehöre – und die kam mit einigen gesellschaftlichen Veranstaltungen nicht zu kurz.

Um die Zukunft braucht der Stützpunktwehr nicht bange zu sein, denn Jugendwart Peter Mikschl berichtete von „einem Jahr der Arbeit und des Erfolges“ bei den Nachwuchskräften. Unter anderem hätten alle Neuzugänge den Wissenstest erfolgreich absolviert. Die Feuerwehrverein hat, so Kassenverwalter Alfred Marb, erneut mit eigenen Mitteln notwendiges Gerät erworben: ein „Ex Warngerät“, vier Sprecheinheiten für Atemschutzträger und eine Verstärkeranlage für das Gerätehaus. Finanziell steht die Rainer Feuerwehr auf gesunden Beinen, was die Kassenprüfer Josef Mayr und Alexander Sörgel bestätigten.

Traditionell führt die Freiwillige Feuerwehr Rain ihre Ehrungen und Verleihungen im Rahmen der Generalversammlung durch. Neun Mitglieder, so Kommandant und Vorstand Manfred Riegel, sind seit 50 Jahren beim Verein: Hans Alex, Anton Haid, Gottfried Lauterbach, Leonhard Marb, Kurt Olenik, Ludwig Schillinger, Max Schneider, Rudolf Swoboda und Mathias Weiß. Die Urkunde für 60 Jahre treue Mitgliedschaft ging an Georg Wiedemann senior.

Nach dem bewährten Punkteschlüssel verlieh Manfred Riegel 13 Aktiven einen höheren Dienstgrad. Die Feuerwehranwärter Andrea Sarwas und Leopold Hofgärtner haben sich zur/zum Feuerwehrfrau beziehungsweise –mann qualifiziert. Oberfeuerwehrmänner sind künftig Michael Braun, Oliver Hohler, Christian Pfitzmaier, Jochen Reiter, Florian Rucker, Stefan Seibert und Christoph Wiedemann. Den Dienstgrad einer Hauptfeuerwehrmannes führen künftig Andreas Bachmann, Stefan Leidl und Bernhard Wiedemann und zum Löschmeister wurde Klaus Schneider befördert. Dienstaltersabzeichen gingen an Andreas Bachmann, Roland Berger, Helmut Schenk, Jörg Seibert und Stefan Spreng (alle zehn Jahre) sowie Peter Schmid (20 Jahre).

Kreisbrandinspektor Georg Riehl überreichte an zwei Aktive das silberne Feuerwehr-Ehrenzeichen des Freistaates Bayern: Dieter Seehofer und Dr. Christian Wiest gehören der Freiwilligen Feuerwehr Rain seit 25 Jahren an.

ehrung2001
Ehrung bei der Freiwilligen Feuerwehr Rain für 50 Jahre Mitgliedschaft, v. l.
Kommandant Manfred Riegel, Max Schneider, Leonhard Marb, 1. Bürgermeister Gerhard Martin und Ludwig Schillinger.