Rekord-Einsatz-Jahr

Bilanz Feuerwehr war auch bei Gartenschau gefordert

Rain | arh | Wie schon im Jubiläumsjahr 2007, so hat die Stützpunktfeuerwehr im Jahr der Regionalgartenschau wieder Enormes geleistet. Über die Brandbekämpfung und technische Hilfeleistung hinaus arbeiteten unter ihrer Federführung 18 weitere Wehren für die Gartenschau (siehe Infokasten).

RiegelM2010Bei 117 Einsätzen leisteten die Rainer Feuerwehrmänner und -frauen insgesamt 2821 Stunden, davon allein 1579 für „Natur in Rain“. Die 1539 Übungsstunden mitgerechnet, wurden 4360 Stunden absolviert, 1525 mehr als 2008. Die Einsätze teilen sich in 19 Brände, 70 technische Hilfeleistungen (darunter zwölf Verkehrsunfälle), zwölf Sicherheitswachen und 16 Fehlalar-mierungen. Kommandant Manfred Riegel stellte zusammenfassend bei der Jahreshauptversammlung fest: „In allen Fällen konnte fachgerechte Hilfe geleistet werden.“ Seine Dankesworte galten allen Beteiligten: den Aktiven mit Familien, der Stadt und den Förderern. Abschließend appellierte Riegel, weiterhin zusammenzuhalten und die Interessen der Allgemeinheit in den Vordergrund zu stellen.

Der Bericht von Schriftführerin Veronika Speyer machte transparent, wie vielfältig der Feuerwehrverein in das gesellschaftliche Leben eingebunden ist und die Kameradschaft pflegt. 29 Termine listete sie auf, darunter den „Blaulichtertag“ zur Gartenschau, bei dem 43 Feuerwehrler mithalfen. Wie alljährlich machte man beispielsweise bei Flursäuberungsaktion „Der AWV räumt auf“ mit. Und „nebenbei“ war man örtlicher Ausrichter der Herbstdienstversammlung der Schwäbischen Führungskräfte sowie der Mitgliederversammlung des Bezirksfeuerwehrverbandes. Die Vielseitigkeit unterstrich die Feuerwehr bei der Eisstock-Stadtmeisterschaft, das eines ihrer drei Teams gewann.

Atemschutzbeauftragter Holger Neubauer berichtete, dass die 24 Atemschutzträger die vorgeschriebenen Tests erfolgreich absolvierten. Von 15 Übungstagen der Nachwuchskräfte berichtete Jugendwart Oliver Hohler. Mit Philipp Marb und Alexander Meßner konnte zwei Mitglieder in die aktive Mannschaft übernommen werden. 

Kassenwart Alfred Marb berichtete von geordneten Finanzen. Aus verschiedenen Aktionen und den Förderbeiträgen konnten vom Feuerwehrverein erneut einige wünschenswerte Anschaffungen getätigt werden, die die Schlagkraft weiter verbessern. Die Entlastung wurde auf Vorschlag der Kassenprüfer Erwin Meitinger und Ludwig Straubinger einstimmig erteilt.

Erster Bürgermeister Gerhard Martin dankte der Wehr, auch im Namen der Stadt, für die viele geleistete Arbeit. Besonders hob er die übernommenen Sonderaufgaben im Jahr der Gartenschau und das außergewöhnliche Engagement von Kommandant Riegel mit vielen Wochenend-Diensten heraus. Martin bedauerte den zusätzlichen Aufwand, den die Fehlalarmierungen verursacht haben. Mit der Beschaffung neuer notwendiger Ausrüstung wachsen die Anforderungen an die Wehrmitglieder und die Zahl der Einsätze außerhalb des Stadtgebietes, stellte das Stadtoberhaupt weiter fest.

Die Vorschau von Kommandant Riegel bestätigte diese Aussage. Unter den Terminen kündigte Riegel die Prüfung in „Technischer Hilfeleistung“ für den 11. Juni und die Prüfung „Löschgruppe“ für den 24. Juli an.

Viele haben mit geholfen:
    • Vorbildlich haben 19 Feuerwehren zum reibungslosen Ablauf der "Natur in Rain" im vergangenen Sommer beigetragen. Die Rainer Feuerwehrmänner und -frauen übernahmen an zehn Tagen die Parkplatzeinweisung und mehrere Sicherheitswachen. Sie leisteten mit 1579 ehrenamtlichen Stunden einen beachtlichen Teil des Dienstes.
  • Kommandant Manfred Riegel, der den Parkplatzdienst koordinierte, stellte in der Jahreshauptversammlung der Rain Wehr die Leistung von 18 weiteren Feuerwehren heraus, die mit zum Erfolg der Gartenschau beitrugen.
  • Mitgearbeitet haben die zehn Stadteil-Feuerwehren sowie die Wehren aus Asbach-Bäumenheim, Feldheim, Genderkingen, Marxheim, Mertingen, Münster, Niederschönenfeld und Oberndorf

 

Zwei sind seit 40 Jahren aktiv

Rain (arh) - Lange aktive Dienstzeiten sind trotz der zeitlichen Beanspruchung bei der Stützpunktfeuerwehr Rain keine Seltenheit. Bei der Jahreshauptversammlung verliehen Bürgermeister Gerhard Martin und Kommandant Manfred Riegel an Karl Schweinböck und Klaus Ahmer das goldene Feuerwehr-Ehrenzeichen für 40 Jahre aktiven Dienst. Das gleiche Abzeichen des Freistaates Bayern in Silber erhielten Peter Fischer, Herbert Hafner, Ludwig Straubinger junior und Thomas Straubinger für 25 aktive Dienstjahre.
 
Langjährige Mitglieder
Für 40 Jahre Vereinsmitgliedschaft wurde Leonhard Knoll geehrt. Dienstaltersabzeichen erhielten Albert Jung, Klaus Schneider, Franz Völk, Erwin Wagner, Stefan Würz (alle 30 Jahre), Wolfgang Dax, Robert Griebsch und Markus Haberl (alle 20 Jahre). Nach dem bewährten Punkteschlüssel haben sich für höhere Dienstgrade qualifiziert: Robert Griebsch, Klaus Schneider (beide Oberlöschmeister), Christoph Wiedemann (Hauptfeuerwehrmann), Julia Böck (Oberfeuerwehrfrau) sowie Andreas Rami (Oberfeuerwehrmann).

Für den Dienst in der Feuerwehr verpflichtet wurden Bernd Hilz, Philipp Lange, Markus Österreich und Bernd Rein (alle aktiver Bereich) sowie Markus Bentzinger und Alexander Marb (alle Jugendbereich). Rudi Weiß, der vielfältig in der Wehr tätig war, wurde nach über 42 Jahren aus dem aktiven Dienst verabschiedet und ist künftig passives Mitglied. Mit der Verleihung des silbernen Feuerwehrzivilabzeichens dankte ihm der Verwaltungsrat für die jahrzehntelange Einsatzbereitschaft.

Ehrungen_GV2010Die geehrten bei der Freiwilligen Feuerwehr Rain: 
(von links) Klaus Ahmer (40 Jahre), Thomas Straubinger, Peter Fischer, Ludwig Straubinger (alle 25 Jahre), Ruid Weiß (Verabschiedung aus dem aktiven Dienst), Karl Schweinböck, Leonhard Knoll (beide 40 Jahre) sowie Kommandant Manfred Riegel und Erster Bürgermeister Gerhard Martin.

 

 

 

 

 

Bericht aus der Donauwörther Zeitung vom 12.01.2010