Weniger Einsätze bei der Stützpunktwehr

2003 war für die Stützpunkt-Feuerwehr zwar erneut ein arbeitsreiches Jahr. Da aber im Gegensatz zu den Vorjahren Hochwasser- oder Sturmereignisse ausblieben, ist die Zahl der Einsätze von 100 auf 76 und die der Einsatzstunden von 1435 auf 920 zurück gegangen. Weitaus größer war der Zeitaufwand für die Übungen, die nach den Worten von Kommandant Manfred Riegel erforderlich sind, um Wissen und Fertigkeiten aufzufrischen und zu verbessern. Im Rahmen der Generalversammlung berichtete der Kommandant, dass die technischen Hilfeleistungen mit 61 Einsätzen und 622 Stunden erneut an erster Stelle der Ernstfälle stand. Verzeichnet sind außerdem zehn Brände (drei mehr als vor Jahresfrist), vier Fehlalarmierungen und eine Sicherheitswache. "In allen Fällen konnte fachgerechte Hilfe geleistet werden", stellte Kommandant Riegel fest. Ausdrücklich bezog Riegel die Familien der Feuerwehrleute und seine Vertreter bei seiner längerfristigen Abwesenheit (Anton Braun und Alfred Marb) in seine Dankesworte ein. Erfreuliches war einmal mehr der Punkt "Ernennungen und Ehrungen", der von einer oft lebenslangen Verbundenheit der Helfer mit ihrer Feuerwehr zeugt (siehe eigener Bericht).



Ebenso umfangreich wie die Einsatzliste ist die Bilanz des Kommandanten zur Aus- und Fortbildung. 17 interne Übungen, zwei Groß- und eine Funkübung mit Nachbarwehren sowie die Leistungsprüfungen "Löschgruppe" und "Technische Hilfeleistung" wurden erfolgreich absolviert. In zwei Vorführungen – am Flugplatz Genderkingen und beim eigenen "Tag der offenen Tür" präsentierte sich die Wehr einmal mehr der Öffentlichkeit. 20 Atemschutzträger absolvierten den vorgeschriebenen Leistungstest, Oliver Hohler nahm am Lehrgang "Jugendwart" mit Erfolg teil und Klaus Ahmer absolvierte den Lehrgang "Technische Hilfeleistung RW/LF 16" erfolgreich.


Schriftführer Ludwig Straubinger junior berichtete aus den drei Verwaltungsratssitzungen und listete die gesellschaftlichen Aktivitäten auf – darunter Besuch von auswärtigen Festen, Einbindung in kirchliche und weltliche Ereignisse in Rain sowie den "Tag der offenen Tür" am 20. September, den er als vollen Erfolg bezeichnete. Jugendwart Oliver Hohler berichtete von den 14-tägigen Ausbildungen und Übungen der Nachwuchskräfte, die er zusammen mit Michael Braun leitet. Alle 13 Nachwuchskräfte haben den Wissenstest bestanden und beim Jugendkreis-Feuerwehrtag belegte die junge Damenmannschaft einen guten vierten Platz.

Kassenwart Alfred Marb berichtete einmal mehr von geordneten Vereinsfinanzen. Im Investitionsbereich sei man 2003 etwas kürzer getreten, wodurch man die Rücklage für künftige Anschaffungen verstärken konnte. Bezuschusst worden seien neue T-Shirts und Polo-Shirts. Die Kassenprüfer Josef Mayr und Jörg Seibert bescheinigten tadellose Buchhaltung, worauf die Versammlung einstimmig Entlastung erteilte.

Erster Bürgermeister Gerhard Martin dankte den Aktiven für den verantwortungsvollen, ehrenamtlichen Dienst und lobte die Führungsmannschaft für die sehr gute organisatorische Arbeit. Er verwies auch auf die Anerkennung, die die Feuerwehr durch Stadtrat und Bürgerschaft erfahre und erinnerte daran, dass die Wehrmänner Markus Haberl und Robert Griebsch durch die Verleihung der Rettungsmedaille für Menschenrettung von höchster staatalicher Stelle ausgezeichnet wurden.

Langeweile ist in der Feuerwehr 2004 mit Sicherheit nicht angesagt, denn zum Abschluss der Versammlung gab Kommandant Riegel einen Ausblick auf Termine und Übungsprogramm, das neben den monatlichen Ausbildungen das Absolvieren der Leistungsprüfungen vorsieht – für "Technische Hilfeleistung" am 30. April und für. "Löschgruppe" am 24. Juli. Geplant seien ferner ein Vereinsausflug am 11. und 12. September nach Kirchberg in Tirol, der Besuch von sieben Jubiläumsfesten und das Preisschafkopfen am 12. November.

 

 

Ehrungen am 5. Januar 2004: Erwin Meitinger verabschiedet


Im Rahmen der Generalversammlung der Freiwilligen Feuerwehr wurde Erwin Meitinger mit Erreichen der Altersgrenze aus dem aktiven Dienst verabschiedet. Kommandant Manfred Riegel dankte namens der gesamten Mannschaft für Treue, Einsatzbereitschaft und vorbildliche Pflichterfüllung in 41 Dienstjahren und verlieh Meitinger das silberne Feuerwehrzivilabzeichen mit Kranz. Meitinger war vielseitig tätig, unter anderem als Fahrer. Alle Leistungsprüfungen der Löschgruppe hat er erfolgreich abgelegt, ebenso das österreichische Bronzeabzeichen.

Manfred Riegel, der zugleich zuständiger Kreisbrandmeister ist, verlieh zusammen mit Erstem Bürgermeister Gerhard Martin an Hans Heider die Urkunde und das Ehrenzeichen des Freistaates Bayern für 25 Jahre aktiven Dienst. Seitens des Feuerwehrvereins dankte Kommandant Riegel – teilweise in Abwesenheit – den Mitgliedsjubilaren: Otmar Albrecht senior, Anton Marb, Edmund Müller senior (alle 50 Jahre), Josef Klostermaier, Josef Müller und Simon Wilhelm (alle 60 Jahre).

Nach einem bewährten Punkteschlüssel hat sich Tanja Leger zur Oberfeuerwehrfrau qualifiziert. Peter Mikschl erhielt den Dienstgrad des Oberlöschmeisters, Albert Schweinböck wurde Hauptlöschmeister und 2. Kommandant Anton Braun wurde zum Oberbrandmeister ernannt. Michael Braun, Oliver Hohler, Jochen Reiter, Karl-Heinz Rexin, Florian Rucker und Christoph Wiedemann erhielten das Dienstaltersabzeichen für 10 Jahre Feuerwehrdienst, Peter Fischer und Klaus Heider erhielten diese Auszeichnung für 20 Jahre aktive Tätigkeit. Schließlich wurde Alfred Marb für seine mittlerweile 25-jährige Tätigkeit als Atemschutzträger mit einer Urkunde ausgezeichnet.

Die Feuerwehr Rain würdigt nicht nur die Verdienste langjähriger Aktiver, sondern stellt traditionell auch die neuen Aktiven in der Generalversammlung vor. Heuer waren dies Tanja Leger im Aktivenbereich und aus der eigenen Jugend Johannes Nichelmann.

ehrung2004
Ehrungen bei der Stützpunktwehr Rain, von links Erwin Meitinger (nach 41 Jahren aus dem aktiven
Dienst verabschiedet), Erster Bürgermeister Gerhard Martin, Anton Braun (Ernennung zum Ober-
brandmeister), Anton Marb (50 Mitgliedsjahre), Hans Heider (25 Jahre aktiver Dienst), Alfred Marb
(25 Jahre Atemschutzträger) und Kommandant Manfred Riegel.
Bild: Riehl